Karstadt Harburg steht seit dem 16.6.2023 leer. Eine Zwischennutzung für vorerst fünf Jahre ist geplant. Wir schlagen für Teile der Flächen eine Nutzung als Übungsräume für Musiker und Musikerinnen vor.
Harburg ist ein kreativer Ort, und ein populärer wie wichtiger Teil davon, ist die Musik: Sommer im Park, suedkultur MusicNight, um hier zwei Formate größeren Wirkungskreises zu nennen. Diese Veranstaltungen werden von Kreativen bespielt, die sich entsprechend vorbereiten wollen
Das Konzept: Musikraum ist daher das impulsgebende Stichwort und das passende Projekt, für dieses Etwas, diesen Wunsch, diese Idee, dieses kulturelle Medikament.
Eine Raum—in—Raum—Konstruktion irgendwo innerhalb des Karstadt—Gebäudes schafft die Flächen, um ungestört für Andere und selber ungestört proben zu können. Das Konzept des Pirate.com auf dem ehemaligen Gelände der Marzipanfabrik in Bahrenfeld macht es vor. Wenig unerwünschter Schall dringt nach außen und hinein. Ergänzt werden die Proberäume um eine kleine Aufführungsfläche zur Präsentation des
Geschaffenen und Bereicherung der übrigen Flächen mit kleinen und sowieso feinen Aufführungen. Die Konstruktion der Musikräume wird als schallentkoppelter Leichtbau errichtet. Das ist konstruktiv möglich, durch clever und smarte Unterbrechung der Schallübertragungskette innerhalb der raumbildenden Flächen. Der Bau wird als verlustfrei demontierbare Konstruktion angestrebt, um einen reibungslosen Abbau und Wiederaufbau an anderer Stelle ermöglichen.
Verwaltet werden die Musikräume über einen Verein, so dass die Nutzung über eine Mitgliedschaft und deren Regularien bestimmt werden kann.
Die Räume können stundenweise gemietet werden, gesteuert entweder durch ein digitales Buchungs- und Zugangssystem oder altmodisch durch analoge Abstimmung innerhalb der durch Mitgliedschaft begrenzten Nutzungsgruppe, mittels beispielsweise eines Stundenplanes.
Nein, keinesfalls. Die Be- und Entlüftung der Musikräume kann über die vorhandene, stehende Raumluft außerhalb des Musikraumes oder durch Anbindung an die vorhandene Lüftungsanlage des Hauptgebäudes funktionieren.
Beides bedarf einer elektromotorischen Unterstützung. In Ergänzung sorgt ein dezentrales, kleines Klimagerät fur die Temperaturregulierung innerhalb des Musikraumes.
Die Musikräume werden mit einer Grundausstattung an technisch notwendiger Ausrüstung (Gesangsanlage, Mischpult mit Leistungsverstärker, Instrumentenverstärker, Schlagzeug, Mikrofone usw.) versehen oder mit eigener, persönlicher Ausrüstung durch die Nutzungsgruppe ausgestattet.
Ein Übungsraum/ der Musikraum fängt an seine positiv—funktionale Kraft zu entfalten, ab einen Größe von gut 25qm. Eine kleine Aufführungsfläche bereitet ab gut 60qm Vergnügen. Die einzelnen übungsraume können durch Mehrfachbelegung in ihrer Auslastung optimiert werden.
Wieviele Übungsräume umgesetzt werden sollten, hängt stark vorrangig von den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ab, die einem Nutzungsverhältnis des Vereins gegenüber der Hauptverwaltung (LiG, Sprinkenhof GmbH) zugrunde liegen und ob ggf. ein Förderinteresse, resp. eine Förderbereitschaft zur
Unterstützung des Projektes seitens des Bezirkes, der Stadt/ der Kulturbehörde geäußert wird. Wird das Projekt "Musikraum" rein privatwirtschaftlich finanziert, ergeben sich deutlich andere Rahmenbedingungen, insbesondere unter Betrachtung einer vorläufigen Zwischennutzungsdauer von fünf Jahren.
Carsten Lünzmann
M ++49 176 62131135
F ++49 40 41181236
ac3@luenzmann.com
Musikraum
c/o luenzmann architektur
Buxtehuder Straße 56
21073 Hamburg
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